Mobilmachung für Mobil

swbarth

Die mobilen Zugriffszahlen explodieren: 40% aller Internetnutzer sind nach einer Studie der Initiative D21 mobil im Netz unterwegs, ein Zuwachs von 13% zum Vorjahr. Im Jahr 2010 hat Google-Chef Eric Schmid eine „Mobile First“-Strategie ausgerufen, d.h. dass sich in Zukunft alle Kommunikationskanäle konzeptionell dem mobilen Kanal nachordnen sollten. Sind wir auf diese Entwicklung angemessen vorbereitet? Die Großen der deutschen Wirtschaft sind es anscheinend noch nicht. Erst 19 der 30 DAX-Konzerne sind mobil. Also eine gute Chance für KMUs und regionale Unternehmen, sich zu profilieren!

37% der Bevölkerung besitzen ein Smartphone, 13% ein Tablet und auch Smart-TVs werden immer beliebter. Erfolgreiche Unternehmenspräsenzen müssen also mindestens vier Endgerätetypen unterstützen: Smartphones, Tablets, PCs und Notebooks sowie Smart-TV.

Responsive oder mobile Website oder doch lieber eine App?

Um fit zu sein für die mobile Herausforderungen, gibt es drei grundsätzliche Herangehensweisen:

  1. Responsive Website
    Eine Webseite passt sich automatisch dem Format des Ausgabegerätes an. Bilder werden verkleinert. Navigationen in Gestaltung und Funktion für die Ausgabegröße optimiert, Inhalte weggelassen und/oder anders angeordnet. Die responsive Website kann ganz normal über den Browser des mobilen Endgerätes aufgerufen werden.
  2. Mobile Website
    Neben der stationären Website wird parallel eine eigenständige mobile Website eingerichtet und betrieben. Dies erfordert einen deutlich höheren Aufwand bei der redaktionellen Pflege. Typischerweise nutzen z.B. Zeitungsverlage oder Online-Shops diese Strategie, da hier noch intensiver auf mobile Nutzungsszenarien eingegangen werden kann. Die mobile Website wird ebenfalls über den Browser des mobilen Endgerätes aufgerufen.
  3. Mobile App
    Eine App ist ein kleines Computerprogramm, das auf einem Smartphone oder Tablet lauffähig ist und über den App-Store bezogen und installiert wird. Eine App ist besonders dann sinnvoll, wenn auf spezielle Hardware-Funktionen des mobilen Endgerätes zugegriffen wird und der Fokus insgesamt mehr auf Programmfunktionen liegt, als auf Informationsbereitstellung. Die Hürde, Nutzer über eine App zu erreichen ist natürlich höher: Die App muss herunterladen und installiert werden. Damit sie regelmäßig genutzt wird, sollte sie auf dem Homescreen des Nutzers liegen usw.Apps wiederum können plattformübergreifend als so genannte „Webapp“ oder plattformspezifisch (iOS, Android usw.) als „Native App“ entwickelt werden. Die Unerschiede, Vor- und Nachteile beider Methoden werden in einem Arikel des Blogs Onlinemarketing.de erläutert.

Einfach drauf los ist nicht!

Eine mobile Strategie will wohl durchdacht sein. Die Konzeption einer mobilen Webpräsenz ist oft anspruchsvoller als die für einen stationären Auftritt. Wichtig ist, mobile Nutzungssituationen zuvor genau zu analysieren und fallgerechte Szenarien abzuleiten.

Mit den kleinen Helferlein in der Hand, sind Nutzer automatisch dazu gezwungen, sich auf die wichtigsten Funktionen und Inhalte zu fokussieren. Daher müssen relavante Informationen herausgefiltert und bedarfsgerecht aufbereitet werden. Erfahrungen zeigen, dass dabei verkauftsorientierte Konzepte oft besser funktionieren als markenorientierte (Branding). Wobei hier „verkaufsorientiert“ im weitesten Sinne gemeint ist, also auch die Kontaktaufnahme, die Abfrage eines Liefertermins oder das Abwandern einer Wanderroute.

Smartphones und Tablets bieten zudem viele neue Funktionen, aus denen komplett neue Geschäftsmodelle abgeleitet werden können, wie z.B. Touchscreen, Gestensteuerung, Augmented Reality, Standorterkennung, Lagesensor usw.

Planen Sie die Bereitstellung mobiler Inhalte im Netz? Wenn Sie Unterstützung bei Konzeption und Umsetzung benötigen, stehen Ihnen die Spezialisten von Qbus gern zur Verfügung.

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